Hochschulprüfungen: Funktionen, Qualitätskriterien und Formate

Hochschulprüfungen sind häufig durch Fächertraditionen ("Das wird in der xyz schon immer zu gemacht.") geprägt. Hochschullehrer_innen sind selten in Prüfungsdidaktik, -erstellung und -auswertung geschult.

In dieser Veranstaltung sollen die Teilnehmer_innen Gelegenheit bekommen, sich kritisch mit ihrer eigenen Prüfungspraxis und den Prüfungstraditionen ihres Faches auseinanderzusetzen. Sie erarbeiten sich gemeinsam die unterschiedlichen und zum Teil gegensätzlichen Funktionen von Prüfungen in der Hochschule und lernen die Kriterien zur Beurteilung der Qualität von Prüfungen (Validität, Reliabilität, Objektivität, Akzeptanz, Kosten, Einfluss auf das Lernverhalten) kennen. Sie sammeln unterschiedliche Prüfungsformate (mündliche Prüfung, Klausur, Hausarbeit usw.) und diskutieren deren Vor- und Nachteile.

Am Ende der Veranstaltung sollen die Teilnehmer_innen die für ihre Bedürfnisse geeigneten Prüfungsformate evidenzbasiert auswählen können.

Die Teilnehmer_innen werden ca. 4 Wochen vor der Veranstaltung mit einer Vorbereitungsaufgabe angeschrieben

• Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können die Effizienz, Objektivität, Reliabilität und Validität ihrer Prüfungen beschreiben
• Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können Methoden zu Steigerung der Effizienz, Objektivität, Reliabilität und Validität ihrer Prüfungen beschreiben