Angebote für Lehrende im Feld Kunst – Kultur – Medien – Gestaltung

Herausforderungen für Lehrende in künstlerisch-gestaltenden sowie kunst- und medienwissenschaftlichen Studiengängen


Im Feld „Kunst – Kultur – Medien – Gestaltung“ haben Hochschullehrende mit der Vermittlung von Fachgegenständen zu tun, die genuin interdisziplinär und projektförmig angelegt sind. Das Spektrum der relevanten Aspekte dieser Fachgegenstände erstreckt sich über je unterschiedliche Schwerpunkte. So geht es in der künstlerisch-gestaltenden Lehre um

  • die konzeptionelle Entwicklung von künstlerischen Projekten, die gesellschaftliche Bedeutung und Wirkung von Kunst, sowie ihre Optionen für gesellschaftliche Partizipation

und in der kunst- und medienwissenschaftlichen Lehre um

  • die Konzeption und Umsetzung multimedialer Produkte in einem künstlerisch-wissenschaftlichen Rahmen in Auseinandersetzung mit Theorien und Methoden der multimedialen Ästhetik,
  • die kritische Reflexion digitaler Medien und dramaturgischer Konzepte im Rahmen der Wechselbeziehungen zwischen Medien, Kunst, Kultur, Gesellschaft und Individuum und anhand von (medien-)soziologischen und psychologischen Theorien.

Hochschullehrende sehen sich vor der Herausforderung, die in ihrem Lehrgebiet relevanten Fachgegenstände, deren interdisziplinären Aspekte sowie die Arbeitsweisen von deren praktischen und wissenschaftlichen Bearbeitung so zu vermitteln, dass die Studierenden ihre bisherigen Wissensbestände und Erfahrungen damit verknüpfen und eine interdisziplinäre Handlungskompetenz im Feld "Kunst - Kultur - Medien - Gestaltung" entwickeln können.


Hochschuldidaktische Angebote

Das Netzwerk Studienqualität Brandenburg (sqb) greift die Besonderheit der Lehre in künstlerisch-gestaltenden und kunst- und medienwissenschaftlichen Studiengängen auf und hat bereits verschiedene Angebote für Professor_innen der Kunst- und Medienwissenschaften sowie der künstlerisch-gestaltenden Wissenschaften entwickelt und durchgeführt: das Prof(i)Retreat 2017 für etablierte Professor_innen sowie 2018 ein interdisziplinär ausgerichtetes Angebot im Rahmen der 10. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst.


Veranstaltungsreihe: „Lehre in der Kunst – Kunst in der Lehre“

Zielgruppe und Inhalte des Angebots

Die 3-teilige Veranstaltungsreihe „Lehre in der Kunst – Kunst in der Lehre“ richtet sich an Lehrende der künstlerisch-gestaltenden sowie kunst- und medienwissenschaftlichen Studiengänge aus den Hochschulen des Landes Brandenburg. Das Angebot zielt auf eine diversitätssensible Lehrphilosophie und -haltung, Kunstvermittlung und Lehre in der Kunstvermittlung sowie die Selbstbeobachtung der eigenen Lehre zur Erforschung und Entwicklung der Lehrgestaltung.

Im Fokus der Veranstaltungsreihe steht ein „Dreiklang“ künstlerischer Lehre:

  • Die Reflexion der eigenen Lehrhaltung und Lehrphilosophie im Spannungsfeld zwischen künstlerischer Praxis und Hochschullehre.
  • Künstlerische Vermittlungsmethoden, insbesondere die Gestaltungsmöglichkeiten einer diversitätssensiblen und diskriminierungskritischen Hochschullehre.
  • Forschung als Selbstbeobachtung der eigenen Lehre (Scholarship of Teaching and Learning) und künstlerische Forschung.

Workshoptermine der Veranstaltungsreihe

Veranstaltungsort: Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf

Hinweis: Die Veranstaltungsreihe bietet den Rahmen, mit Fachkolleg*innen in einen Prozess des kollegialen Austausches über die eigene Lehre und ihre Entwicklung zu kommen. Daher wird eine Teilnahme an allen drei Workshops empfohlen.